Managed Server Vergleich
Was ist ein Managed Server?
Unter dem Begriff Managed Server versteht man einen angemieteten Server, der durch den Hoster konfiguriert, gewartet, aktualisiert und auf Wunsch erweitert wird. Managed Server Tarife sind daher eine Mischung aus Dienstleistungen durch den Hoster sowie der gestellten Hardware.
Manche Anbieter haben verschiedene Managed Varianten zur Auswahl, meistens wird zwischen herkömmlichen Root Servern und vServern unterschieden, welche mit der „Managed“ Option gemietet werden können. Der Großteil beschränkt sich in diesem Premium Segment aber auf die herkömmlichen Root Server, welche dem Kunden alleine und mit deren voller Kapazität zur Verfügung stehen, während vServer lediglich eine virtuelle, eigene Umgebung darstellen, die mit mehreren weiteren vServern auf einem Rechner realisiert und geteilt wird.
Worin bestehen die Unterschiede zwischen einem Managed Server und einem Root Server?
Unter Managed Servern versteht man im Grunde genommen das selbe, wie unter einem Root oder vServer, mit der Ergänzung durch erweiterte Dienstleistungen des Anbieters. Ein Managed Server wird vom Hoster nicht nur grundlegend gewartet, sondern auf Kundenwunsch auch umkonfiguriert, und vor allem regelmäßig durch Aktualisierungen gegen Sicherheitslücken geschützt. Das Support Team steht dem Kunden dabei mit Rat und Tat zur Seite, und das in der Regel ohne, dass hierfür weitere Aufpreise fällig werden. Denn dafür kosten die Managed Tarife auch etwas mehr.
Welche Vorteile hat die Nutzung eines Managed Servers?
Managed Server sind sicherer
Managed Server werden vom Hoster stärker überwacht und regelmäßig gewartet. Verantwortungsvolle Anbieter kümmern sich zeitnah um relevante Aktualisierungen der installierten Software und sorgen so für ein hohes Maß an Sicherheit. Der Kunde muss sich nicht über etwaige Lücken oder herkömmliche Wartungsarbeiten sorgen, und dank Schichtdiensten sind die Support-Teams der verschiedenen Dienstleister rund um die Uhr besetzt.
Supportleistungen inklusive
Wer sich für einen Managed Server Tarif entscheided zahlt deutlich höhere Beiträge als Normalverbraucher, die sich mit einem selbstgewarteten Root- oder vServer zufrieden geben. Dafür erhalten Kunden mit solch einem Premium Paket auch entsprechend gute Leistungen wie beispielsweise einen ständig verfügbaren Support, der meist ohne weiteren Aufpreis rund um die Uhr für Fragen und Probleme zur Verfügung steht.
Hier zeigen sich die wahren Stärken eines Anbieters, der in Problemfällen schnell zur Stelle sein sollte. Der Kundensupport ist damit neben der Sicherheitsgarantie das wichtigste Element im Bereich der Managed Server.
Verantwortung liegt beim Anbieter
Nicht zuletzt entledigen sich Kunden mit einem solchen Tarif auch der Verantwortung, den eigenen Server gegen eventuelle Hacker-Angriffe und Spammer-Sabotagen zu schützen. Denn für die Sicherheitsupdates ist der Provider zuständig, und somit sind die Kunden für derartige Manipulation nicht zur Rechenschaft zu ziehen.
Höhere Preise, bessere Leistungen
Managed Server bieten also trotz der höheren Preisen vor allem ein großes Maß an Sicherheit und Service und damit entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Servern, was für Unternehmen gleichermaßen wie für sicherheitsbewusste oder unerfahrene Privatanwender wichtige Entscheidungsargumente sein sollten.
Für welche Zielgruppe und welche Zwecke sind Managed Server geeignet?
Ein Managed Server ist eine perfekte Lösung für Geschäftskunden welche keine Administratoren in ihren Reihen haben und sich nicht die Verantwortung eines eigenen Servers aufbürden, wohl aber auf die Vorzüge eines solchen zurückgreifen möchten.
Ebenso sind zählen auch Privatleute und Laien zur Zielgruppe, die zwar in den Genuss eines eigenen, leistungsstarken Servers kommen möchten, aber die Wartung und Sicherheit nicht selbst gewährleisten können bzw. wollen.
Welchen Managed Server Anbieter soll ich wählen?
Die Wahl des richtigen Anbieters ist immer abhängig von den eigenen Anforderungen. Sowohl die Wahl der Hardware als auch die Preise spielen dabei in den meisten Fällen eine übergeordnete Rolle. Günstige Hoster setzen meistens auf preiswertere Hardware, was für anspruchsvolle Kunden möglicherweise zu wenig ist, gleichermaßen sind die teuersten Dienstleister nicht immer die besten.
Unsere Vergleichstabelle sowie die Einzelbewertungen der gelisteten Anbieter soll Ihnen dabei helfen, den für Sie besten heraus zu picken.
Welches Betriebssystem kommt zu Einsatz?
Die meisten Serversysteme laufen auf einer modifizierten Version von UNIX. Aber auch Windows Server sind auf dem Markt gut vertreten und finden häufig bei Geschäftskunden mit Microsoft zertifizierten Administratoren im Team großen Anklang.
Die empfehlenswertere Variante ist unseres Erachtens ein UNIX Server. Die Systeme haben sich über Jahrzehnte etabliert, werden mit Open Source Software betrieben und bieten für versierte Benutzer sehr viel Spielraum nach oben. Sie sind damit nicht von einem Konzern wie Microsoft abhängig, sondern können auf eine gigantische Linux-/Unix-Gemeinde und viele kostenlose Anwendungen zurückgreifen.
Wer ist für die Sicherheit meines Managed Servers verantwortlich?
Der Hoster kümmert sich nicht nur um die Erstkonfiguration, sondern auch um Sicherheitsupdates. Damit sind Sie als Kunde aus der Verantwortung und können sich auf Ihr Geschäft oder Privatleben fokussieren ohne sich um die Sicherheit Ihres Managed Servers Gedanken machen zu müssen.
Was brauche ich, um meinen Managed Server verwalten zu können?
Der Anbieter stellt Ihnen alles zur Verfügung, was Sie zum Betreiben eines Managed Servers benötigen. Um die Wartungsarbeiten und Konfiguration kümmert sich der Hoster selbst. Sie können auf Ihren Server mittels externer, frei erhältlicher Software zugreifen wie beispielsweise WinSCP, einem kostenlosen und vielseitigem FTP Client.
Über eine Administrationsoberfläche können Sie zudem die Grundeinstellungen Ihres Servers einsehen und ggf. anpassen. Es genügt aber auch eine E-Mail an den Support, der für Sie alle Einstellungen übernehmen kann.
Können Managed Server auch als Gameserver genutzt werden?
Natürlich können Managed Server grundlegend auch als Gameserver verwendet werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie im Vorfeld evaluieren, inwieweit der gewünschte Anbieter einem Gameserver gegenüber steht, oder ob dieser vielleicht sogar eigene Pakete für diesen Zweck anbietet, welche besser geeignet sind.
Welche Mindestlaufzeiten bestehen beim Mieten eines Managed Servers?
Nahezu alle Hoster bieten Mindestlaufzeiten ab einem Monat an. Lohnenswerter sind Verträge die über 12 oder 24 Monate laufen, da hier meist große Rabatte einfließen. Wer sich nicht sofort langfristig binden möchte, sollte sich die Leistungen des gewünschten Providers einige Monate mit kurzer Laufzeit ansehen, und bei Zufriedenheit auf einen längerfristigen Vertrag umsteigen.
Habe ich als Kunde auch einen Root-Zugang zum Server?
Selbstverständlich haben Sie alle Möglichkeiten auf Ihren Server zuzugreifen, welche Sie auch bei herkömmlichen Root-Server Tarifen erhalten würden. Dazu zählt auch der Root-Zugriff.
Welche Serviceleistungen erbringt der Anbieter und worum muss ich mich als Kunde kümmern?
Der Hoster kümmert sich um die vollständige Konfiguration und Wartung Ihres Servers, sorgt für die Behebung von Sicherheitslücken und haftet normalerweise auch für aus Hacker-Angriffen resultierende Schäden. Für Sie als Endkunden entstehen dabei keine Verpflichtungen, Sie können sich daher auf Ihre Arbeit mit dem (und nicht am) Server konzentrieren.
Viele Anbieter haben Standard und Premium Angebote – für was soll ich mich entscheiden?
Das hängt wie immer von Ihren Bedürfnissen und dem geplanten Einsatzzweck ab. Für Geschäftskunden ist fast immer der Premium Tarif die bessere Wahl, bei dem die meisten Leistungen inklusive sind. Für Privatleute und Kleinunternehmer eignen sich in der Regel auch kleinere Standard Tarife. Wichtig ist, dass die von Ihnen benötigten Leistungen bestmöglich abgedeckt sind.
Sie haben aber – selbst wenn Sie sich zunächst für einen Standard Tarif entscheiden – immer die Möglichkeit auf einen größeren Tarif umzustellen.